Der 1977 in Stuttgart geborene Komponist, Arrangeur, Bandleader und Posaunist Markus Geiselhart studierte Jazz-Posaune an der
Hochschule für Musik in Würzburg. Er war Mitglied im Landesjugend-Jazzorchester Bayern (2000-2004), sowie im Bundesjugendjazzorchester (BuJazzO) unter der Leitung von Peter Herbolzheimer (2001-2003).
2005 gründete er das „Würzburg Jazz Orchestra“ (WJO), welches er bis 2010 sowohl künstlerisch
als auch organisatorisch leitete. In dieser Zeit brachte er rund 40 Konzerte mit 33 unterschiedlichen Programmen und über 100 beteiligten Künstlern auf die Bühne.
2008 gründete er zusammen mit dem Trompeter Thomas Gansch das „Don Ellis Tribute Orchestra“ mit welchem er im Oktober 2010 auf dem
internationalen Jazztreffen „generations“ in Frauenfeld (Schweiz) sowie im Großen Saal des Wiener Konzerthauses gastierte. Im Frühjahr 2013 unternahm das „Don Ellis Tribute Orchestra“ eine Tournee
durch die Slowakei, Kroatien, Deutschland und Österreich. Zum 35. Todestag von Don Ellis am 17. Dezember 2013, präsentierte das Orchester die Live-CD „Bulge" im renommierten Wiener Jazzclub „Porgy
& Bess" und gab am Tag darauf ein Konzert im Rahmen von „Bühne frei im Studio 2" beim Bayerischen Rundfunk in München, welches live im Radio, sowie als Video-Livestream im Internet, übertragen
wurde.
Im Sommer 2010 gründete er das MARKUS GEISELHART ORCHESTRA (MGO)
welches einige der besten JazzmusikerInnen Österreichs vereint und für das er gezielt komponiert und arrangiert. In der Spielzeit 2013/14 präsentierte er mit dem MGO als Stageband im „Porgy &
Bess“ acht neue Programme. Dabei kam es zu Zusammenarbeiten mit dem radio.string.quartet Vienna, Trio ELF, der Band KOLLER, Carole Alston, Caroline de Rooij, Erwin Schmidt, Robert Riegler sowie dem
Lyriker Peter Ahorner. Während dieser Zeit experimentierte er sowohl mit der Besetzung, als auch mit den Kompositionen und Arrangements und fand so mit dem MGO zu einem eigenständigen Sound. Im
Frühjahr 2016 veröffentlichte er bei dem Wiener Label „Jive Music“ seine Debut-CD „My Instrument is the Orchestra“. Im Sommer 2016 unternahm er mit dem MGO und Ray Anderson als Gastsolisten eine
Torunee durch Österreich und Deutschland und gastierte u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen.
Neben seiner Tätigkeit als Bandleader ist er auch als Komponist und Arrangeur tätig. Neben Werke für seine eigenen Projekte entstanden
auch Auftragsarbeiten für Ensembles wie z.B. Art of Brass Vienna, die Salaputia Brass Connection oder die Big Band der Volksoper Wien. Zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2019 komponierte er
im Auftrag der Marktgemeinde Pfaffstätten die "Wiener Neustädter Kanal Suite", welche im Rahmen des Viertelfestivals uraufgeführt wurde. Zum Beethovenjahr 2020 erhielt er einen Kompositionsauftrag
von der Stadt Baden bei Wien und gestaltete im Rahmen dessen eine Konzert-Triologie mit einem Solo-, einem Quartett- und einem Big Band Konzert.
In seiner Tätigkeit als Posaunist brachte er die multimediale Hommage an Albert Mangelsdorff „Hut ab!“ auf die Bühne und tritt
mit Soloprogrammen auf, bei denen er eine eigenes für ihn von dem Instrumentenbauer Winfried Rapp entwickelte Posaune mit 2 Schallbechern spielt. Daneben konzertiert er mit seinem
Quartett, seinem „Beatles Project“ oder dem Trio "GEISELHART / KOLLER / THALER".
Als Pädagoge hat er einen Lehrauftrag für Big Band Leitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Weiters wird er regelmäßig als Dozent zu Workshops oder als Gastdirigent zu Big Bands und Orchestern eingeladen.